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16.03.2018 - DAY 21

Auch der letzte Tag, wie schon der erste, verwöhnt meine Leser mit viel Text. Damit will ich sagen, es gibt keine Bilder mehr. Am letzten Tag wurden keine mehr gemacht. Sorry!
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Knapp 220 Meilen trennten uns heute Morgen vom Flughafen. Unser Flieger hob allerdings erst heute am Spätnachmittag ab, so dass keine Eile geboten war. Vor 2 pm mussten wir unseren Chevy nicht abgeben. Genügend Zeit, um das Motelfrühstück zu uns zu nehmen, die Koffer zu packen und die Gewichte so zu verteilen, dass auch alles seine Richtigkeit hatte, das Auto zu entmüllen und wieder einzuräumen.
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Die Sonne schien vom wolkenlosen Himmel, aber das war uns jetzt auch egal. Wir setzten uns ins Auto und brachten das Unvermeidliche hinter uns. Noch einmal mussten wir Los Angeles von Nord nach Süd durchqueren. Unser Ziel war ein Dennys kurz vor der Mietstation. Wenigstens einen ordentlichen Hamburger mussten wir uns noch geben.
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Der Chevy war schnell zurückgegeben und wir saßen im Shuttle zum Internationalen Terminal. Dort waren auch die Check-Inn Formalitäten schnurstracks erledigt und auch die Sicherheitskontrolle war ein Klacks. Wenn man es eilig gehabt hätte, wäre es sicher nicht so schnell gegangen. Murphys Gesetz! So warteten wir halt am Gate auf unseren Flieger und auf das Boarding.
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Auffällig beim Boarden sind hier die Sitznummerhalter in Form des Bodenpersonals, hinter denen man sich versammeln soll. Jeder hinter seiner Sitznummer. Klappt aber irgendwie auch nicht bei jedem. Aber vorne, beim Einlass in den Flieger wurden die falschen Sitznummerninhaber wieder abgewiesen. Frech sein zog hier nicht. Wobei es mir auch nicht ganz klar ist, warum man so in den Flieger hetzt. Man sitzt doch noch lange genug. Vielleicht hat man Angst, keinen Platz für sein Handgepäck zu finden. Bisher hatte ich damit allerdings nie Probleme.
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Vom Flug selber gibt es dieses Mal nicht viel zu erzählen. Besondere Begebenheiten sind mir nicht in Erinnerung geblieben. Auch weil ich die meiste Zeit des Fluges verschlafen habe. Als ich einschlief, hatten wir gerade die USA verlassen und kanadisches Hoheitsgebiet überflogen. Beim Aufwachen befanden wir uns über Island und nach einem weiteren kurzen Schlummer hatten wir gerade Schottland verlassen. Danach blieb ich wach, ich hatte ja auch genügend geschlafen.
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Drei Wochen sind nun definitiv vorüber. Wie hieß die Tour so schön - Man to Son - meine Jungs wurden wieder zu Söhnen in diesen Wochen. In den nächsten Tagen wird sich das wieder ändern, denn sie müssen wieder ins Leben zurückkehren.
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Was bleibt von der Tour?
 
Viele, viele Erinnerungen. Natürlich auch viele Fotos, die beim Erinnern helfen. Allerdings habe ich mich dieses Mal mehr auf den Urlaub konzentriert und nicht so sehr darauf alles zu fotografieren und zu dokumentieren. Deswegen habe ich auch am Abend kein Reisebericht mehr geschrieben. Ich wollte die Zeit mit meinen Söhnen verbringen und sei es beim gemeinsamen Fernsehschauen. Mir hat es auf jeden Fall sehr viel Spaß gemacht und irgendwann in Zukunft wird es vielleicht auch einmal  eine Wiederholung geben. Ganz ausgeschlossen ist dies ja nicht.
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Den vorliegenden Reisebericht habe ich in einem Zeitraum von 3 Wochen zu Papier gebracht und dabei jeden Tag noch einmal Revue passieren lassen und neu erlebt. Vor 2.5 Monaten sind wir gestartet, aber noch sind die Tage so präsent, als wäre es gerade erst passiert. Durch das Aufschreiben habe ich nochmals Geschichten und Gedanken heraus gekramt, die ich fast vergessen hatte. Meine Gefühlswelt während des Schreibens war, als hätte ich alles gerade erlebt und jetzt, nachdem ich ihn beendet habe, bin ich wieder etwas traurig. So traurig, wie ich am Ende des Live-Erlebnisses war. Gleichzeitig war ich natürlich auch froh, wieder zu Hause zu sein.
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Ich beende hiermit den Reisebericht. Dieses Mal ist es nicht sicher, wann ich wieder in die USA reisen werde. Es gibt diesbezüglich keine Planung. Im Sommer ist zum ersten Mal seit vielen, vielen Jahren kein Urlaub geplant. Wie es aussieht, werden wir im Herbst eventuell eine längere Radtour unternehmen. Ein langgehegter Traum meinerseits. Aber dafür gibt es noch keine Planungen. Ob diese Radtour danach auch als Bericht aufgearbeitet wird, ist ebenfalls sehr unsicher. Aber schaut doch trotzdem ab und zu rein. Vielleicht ändert sich ja auch alles wieder.
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Bye-Bye und vielen Dank fürs Mitlesen.
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