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11.03.2018 - DAY 16

Der Wecker klingelt. Zum ersten Mal im Urlaub. Heute geht es ins Disneyland. Meine Jungs werden zwei Tage darin verbringen und komplett in diese Welt eintauchen. Ich dagegen habe nur einen Tag geplant. Dieser Tag ist heute.
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Man könnte jetzt lange darüber philosophieren warum ich nur einen Tag plane und meine Jungs zwei. Der Grund ist einfach zu erklären. Meine Jungs powern im Disneyland. Da wird von morgens bis spät am Abend der Park unsicher gemacht, nur unterbrochen von kurzen Essenspausen. Ich würde die zwei nur einbremsen. Ich bin da der ruhigere Typ. Ich liebe das Disneyland und mir ist vollkommen egal ob und wer dem ganzen negativ gegenüber eingestellt ist. Man taucht in eine Fantasiewelt ein und kann sich so herrlich darin verlieren. Wir waren aber erst vor ein paar Wochen aus Nostalgiegründen wieder einmal als Komplettfamilie im Disneyland Paris. Jetzt hier in Anaheim schon wieder zwei Tage im Disneyland zu verbringen, noch dazu mit meinen Jungs, die mir zuliebe ihr Tempo drosseln würden. Nein, das wollte ich einfach nicht. Für morgen habe ich ein klein wenig Los Angeles Sightseeing Tour geplant. Mich einfach einmal durch die Stadt treiben lassen und schauen wo und was mir gefällt. Einen Tag lang etwas Urlaub vom Urlaub machen. Darauf hatte ich ebenfalls richtig Lust und so haben wir uns einfach abgesprochen, ich gehe heute mit in den Park und morgen gehen die Jungs dann alleine. So kommt jeder zu seinem Recht und jeder ist glücklich damit.
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Nicht so richtig glücklich wurden wir heute Morgen mit dem Frühstück des Motels. Das war leider nur Continental. Hat uns ein klein wenig gewurmt, wir hätten für den Tag eine etwas bessere Grundlage gebraucht. Aber es musste auch so gehen. Um kurz nach 7 Uhr standen wir am Eingang und um 7.30 Uhr wurde man in den Park hinein gelassen. Der sogenannte Rope drop war dann um 8.00 Uhr und ab dann gab es kein Halten mehr. Space Mountain, Bob sliding, Pirates of the carabean und so weiter und so fort. Unendlich viele Möglichkeiten, die auch alle ge- und benutzt wurden.
 
Gegen 12 Uhr wechselten wir dann den Park und tauchten in den Disney California Adventure Park ein, genau gegenüber des Disneylands.
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Mehr will ich jetzt dazu gar nicht schreiben. Ich denke, an den Gesichtern der Protagonisten kann man erkennen, es hat unglaublichen Spaß gemacht und war jeden Cent wert, den der Spaß gekostet hatte.
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Gegen 4 pm allerdings bekam ich sowas wie einen Migräneanfall. Seit ein paar Jahren passiert mir das ab und zu, ohne genau zu wissen wie und mit was dies zusammenhängt. Aber das Kopfweh wird so stark, es hilft nur noch ein dunkles Zimmer und schlafen. Man kann noch so viele Kopfwehtabletten schlucken, die haben dann keine Wirkung mehr. Das einzige Mittel, welches wirklich hilft, ist schlafen.
 
Meine Jungs waren etwas besorgt und traurig. Aber es half ja nichts. Ich musste sie verlassen und zum Motel zurücklaufen, welches zum Glück nur 15 min Gehminuten entfernt war. Mittlerweile bekomme ich diese Migräneanfälle ca. 3 - 4 Mal im Jahr. Wie gesagt, mit was es zusammenhängt habe ich noch nicht herausgefunden. Hunger scheint es zu begünstigen, auch zu viel Sonneneinstrahlung könnte ein Grund sein. Generelle Müdigkeit ist auch kein guter Ratgeber, aber ganz genau kann ich es wirklich nicht sagen. Ansonsten würde ich rechtzeitig etwas dagegen tun. So bist du dem hilflos ausgeliefert.
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Im Motelzimmer legte ich mich aufs Bett und war quasi auf der Stelle weggetreten. Als ich nach 2 Stunden wieder aufwachte, war das Kopfweh nicht komplett verschwunden, aber zumindest wieder ertragbar. Nach weiteren 2 Stunden Schlaf war ich wieder hergestellt. Meine Jungs kamen gegen Mitternacht wieder ins Zimmer zurück. Sie hatten ihren Spaß und das war wohl das wichtigste. Sie machten sich zwar auch Sorgen um mich, aber wir standen ja im Whatsapp-Kontakt und so wussten Sie Bescheid, wie es mir ging.
Am nächsten Morgen würde der Wecker wieder uns alle sehr früh wecken. Aber meine Güte, that´s life.
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das T-Shirt meines Ältesten war glatt ne Unverschämtheit

die "Cars"-Attraktion war auch eine lange Anstehschlange wert

ich würde behaupten, es hat den Jungs Spaß gemacht

Geschichte am Rande: Meine Jungs hatten eine interessante und spannende Begegnung im Disneyland. Ich möchte vorab schicken, wir sind alle Fans des Musicals „The Book of Mormon“. Ein lustiges Stück bei dem die Glaubensgemeinschaft der Mormonen etwas auf den Arm genommen wird, aber auf eine humorvolle und auch respektable Art und Weise. Selbst in Salt Lake City wird dieses Stück gespielt und feiert Erfolge. Dies als Information vorab.
 
Wir haben unsere Informationen über die Mormonen, also nicht gerade aus erster Hand. Jetzt standen in der Warteschlange zu Soarin, im Disney California Adventure Park, direkt vor meinen Jungs, eine mormonische Familie. Sie kamen ins Gespräch mit ihnen. Der Familienvater wohnte eine zeitlang in Deutschland und war natürlich auch etwas neugierig. Außerdem wollte er auch zeigen was er alles über Germany wusste, wie z.B. den Text der Nationalhymne: „Deutschland Deutschland über alles…“. Ups, meine Jungs machten ihm klar, da hatte ihm wohl jemand etwas auf den Arm genommen. Darüber schien er sehr enttäuscht zu sein.
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Er fragte meine Jungs auch, wieviel Kinder sie denn zu Hause in der Familie wären. Die Antwort, wir sind zu dritt, hatte ihm wohl gefallen. Allerdings, sie hatten 7 Kinder, wobei die Ältesten bereits von zu Hause ausgezogen waren. Eine Tochter wohnt südlich von Kanab, in einem kleinen Ort, welches sich bereits in Arizona befinden würde. Meine Jungs fragten nach: „Sie wohnt in Fredonia?“ Das jetzt zwei Jungs aus Germany diesen Ort auch noch kannten, überraschte den Mormonenvater dann doch ziemlich.
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Eine Begegnung meiner Jungs, die sie wohl nie mehr vergessen werden. Auch das ist ein Urlaub in den USA. Man trifft die unterschiedlichsten Menschen und lernt auch fremde oder fremdartige Kulturen kennen.
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