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auf halbem Wege geht es dann links in einen Slot hinein

14.03.2018 - DAY 19

im vorbei huschen im Joshua Tree Nationalpark geknipselt

Wir fuhren heute eigentlich nur durch den Joshua Tree Park hindurch. Eigentlich eine Verschwendung, aber ich hatte unseren Tag anders geplant. Ich wollte heute den Ladder Canyon besuchen. Dieser befindet sich südlich des Joshua Tree Nationalpark in den Mecca Hills. Dort findet man den Trailhead zum Painted Canyon Hike und zum Ladder Canyon.
 
Der Ladder Canyon ist ein relativ kurzer Slot, der mit Leitern versehen ist und so auch dem nicht ganz so gut ausgestatteten Normaltouristen eine Durchquerung ermöglicht. Mein angehender Geophysiker hatte auf jeden Fall seinen Spaß mit den diversen Steinformationen und Gesteinsschichten. Er fand hier Formationen vor, die er bisher nur aus Lehrbüchern kannte. Das war genau das, was ich mir erhoffte. Vor allem aber machte es Spaß.
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beinahe hätte ich geschrieben - Stairway to heaven - ist aber nur ne Leiter nach oben

da lacht das Herz des Geophysikers beim Anblick dieser Steinformationen

Ich hatte mir im Vorhinein allerdings eine etwas einsamere Gegend vorgestellt. Wenn man unter der Woche in der Nebensaison mitten in der Wüste in den Bergen unterwegs ist, dann dachte ich so bei mir, wird man ja wohl im Slot nicht sehr viele Menschen treffen. Weit gefehlt! Der Trailhead war voll mit parkenden Autos und wir nicht richtig früh dran. Man kann also sagen, Einsamkeit ist etwas anderes. Wobei, richtig störend war es dann aber auch nicht.
 
Man geht zunächst durch einen tiefen Wash bergan, biegt dann links in den Slot ab, muss relativ steil den Berg hinauf und geht dann über den Wash wieder zurück zum Auto. Dabei durchläuft man wie beschrieben eben diverse Gesteinsformationen und -schichten. Es machte auf alle Fälle Spaß. Hier trafen wir auch wieder Amerikaner, deren Mitteilungsbedürfnis etwas größer war. Wieder wurden wir gefragt, wo wir herkamen. Doch dieses Mal war nicht nach dem Tag gestern, sondern wo in Deutschland gefragt. Sie waren über unsere Antwort sehr erfreut, hatten sie doch bereits eine Kur in Oberstaufen hinter sich und kannten sich leidlich in unserer Gegend aus. Leider konnte ich den allseits bekannten Kurspruch: "Die Dummen und die Doofen fahren nach Bad Wörishofen, zum Lieben und zum Saufen geht´s nach Oberstaufen" oder so ähnlich nicht anbringen. Aber übersetz das mal auf Englisch und dann noch in Reimform.
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so beginnt das Ladder Canyon Abenteuer kurz nach dem Parkplatz

Ein anderes Motel, ein anderer Ort, eine andere Art Frühstück zuzubereiten. Das Zubehör für Continental Breakfast gab es an einer Theke. Zusätzlich konnte man sich noch Hot Breakfast ordern und das wurde dann frisch zubereitet. Für uns z.B. heute Morgen Rühreier mit Speck. Lecker! Wer sich nun fragt, wo wir denn geschlafen haben. Es war das Rodeway Inn in Twentynine Palms.
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Mein kurzes Gespräch beim Check-out möchte ich euch auch nicht vorenthalten. Die Frau hinter der Theke fragte mich, wo wir herkamen und wo wir hinwollten. Wir kamen aus Los Angeles und wollten durch den Joshua Tree hindurch zum Ladder Canyon, von dem sie allerdings noch nichts gehört hatte. Das war jetzt aber auch nicht unbedingt verwunderlich, ist doch der Ladder Canyon gute 65 Meilen entfernt.
 
Sie erzählte mir, sie wäre hier in Twentynine Palms geboren und aufgewachsen und in ihrem Leben bisher genau 2x in Los Angeles gewesen. Beide Male zu Besuch im Disneyland. Sie hasste ansonsten die Stadt. Jetzt ist hassen ein großes Wort und soweit würde ich nicht gehen, aber ich konnte dies durchaus nachempfinden. Wer auf dem Land groß geworden ist, hat so seine Schwierigkeit mit Städten und Los Angeles macht da natürlich keine Ausnahme. Auf der anderen Seite geht es Städtern mit dem Land ähnlich. Gut, dass nicht alle gleich sind, wäre ja sonst auch langweilig.
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und dann wieder durch den Hauptwash zurück zum Parkplatz

Als wir wieder am Auto zurück waren, schmeckte die eisgekühlte Cola wieder einmal richtig gut. Wie immer, wenn man durch die heiße Wüste läuft. Unser nächster Tagespunkt hieß Amboy Crater. Um diesen zu erreichen, mussten wir wieder durch den Joshua Tree hindurch in Richtung Norden fahren. Die Zeit rannte heute schneller als sonst und wir erreichten den Krater erst gegen sehr späten Nachmittag. Auf dem Parkplatz war außer uns auch sonst keiner. Wir entschlossen uns aber trotz der vorgerückten Stunde noch den Krater zu besteigen. Dort oben tobte ein richtiger Sturm. Die Steinformationen des Kraterinneren waren wohl vermutlich keinem natürlichen Ursprungs.
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im Krater selber wurden irgendwelche okulte Rituale geplegt oder jemand hat einfach ein wenig mit Steinen gespielt, kann auch sein

Vom Amboy Crater fuhren wir nach Barstow. Die Nacht heute werden wir wieder im Best Western verbringen, indem wir bereits die allererste Nacht des Urlaubs verbrachten. Never change a winning team.  Weil das aber auch für das Essen gilt, haben wir auch noch den Dennys des ersten Abends besucht. Erst als es bereits stockdunkel war, erreichten wir unser Zimmer für die Nacht.
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leider gibt es vom Amboy Crater selber keine Fotos, aber googeln hilft in diesem Fall

Zeit um ein kleines Krankheitsupdate zu geben. Meine Erkältung bzw. es war ja vor allem Husten ist mittlerweile gänzlich abgeklungen. Bereits die letzten Tage hatte ich in dieser Hinsicht keine Einschränkungen mehr.
 
Warum ich überhaupt darüber schreibe? Seit wir gestern unseren Mitfahrer am Flughafen absetzten, fing die Nase meines Sohnes an zu laufen. Zunächst dachte er sich nichts dabei, aber bereits am Abend wusste er, da zog ein ausgewachsener Schnupfen auf. Genau den hatte er jetzt auch. Der heimgereiste Sohn hatte sich ebenfalls zu Hause seine Erkältung genommen. Hatte ich es doch tatsächlich am Ende noch geschafft und habe meinen Söhnen etwas fürs Leben mitgegeben. Aber vielleicht hatten sie auch die Erkältung gar nicht von mir. Immerhin waren sie im Disneyland unterwegs und dort trifft man auf so ziemlich alle Krankheiten die man sich im Vorübergehen einfangen kann. Wie auch immer, besser eine Krankheit nach dem Urlaub als während des Urlaubs. Wobei man meinen Husten gar nicht richtig als Krankheit bezeichnen durfte. Er war halt störend in jeder Hinsicht.
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Während wir es uns heute Abend langgestreckt auf dem Bett gemütlich machten, muss mein Sohn morgen schon wieder in die Hochschule einrücken, um dann zu erfahren der Rest der Woche ist frei. Das hat ihn schon gewurmt. Er wäre viel lieber noch bei uns geblieben und wir hätten da auch überhaupt nichts dagegen gehabt. Auf der anderen Seite hatte er die Heimreise und den Heimflug bereits hinter sich. Wenn ich dagegen an die 11 Stunden Flug denke....
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zum Abschluss des Tages noch eine weitere ungewöhnliche Felsformation

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