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01.04.2016 - Iceland and back

Der letzte Tag bricht an. Jetzt ist es egal ob du ein Glas ist halb leer oder halb voll Typ bist, jetzt ist der Urlaub vorbei. Heute Abend um 5.20 pm hebt die Icelandair gen Reykjavik ab. Was kann man sich an solch an einem Tag noch für Schandtaten ausdenken?

 

Wir packten erst einmal unsere Koffer so, dass keiner der beiden Koffer bzw. Taschen die 23 kg Grenze überschritt. Bekamen wir gerade so hin. Wir waren ja immerhin shoppen in Phoenix. Ein Vorteil des Icelandairfluges wäre ja 2x 23 kg frei zu haben. Während man bei fast allen anderen Airlines nur noch 1x 23 kg pro Person frei hat, ist Icelandair hier eher großzügiger. Dafür bekommt man dann kein Flugzeugesssen kostenlos. Ob das jetzt ein Vor- oder Nachteil ist kann jeder für sich selber ausmachen.

 

Der Morgen in Colorado Springs bzw. Manitou Springs gab nochmals alles und versuchte uns den Abschied so schwer wie möglich zu machen.

Der Garden of the Gods State Park ist sowas wie der Englische Garten für München. Die Colorado Springser gehen hier mit ihren Hunden spazieren oder joggen oder erholen sich im Allgemeinen hier. Der ein oder andere sitzt auch in seinem Auto und raucht eine Tüte. In diesem Falle drei ca. 20-jährige Mädchen die an einem Freitagmorgen scheinbar nichts anderes zu tun hatten. Leben und leben lassen halt.

Klar wer von Utah und seinen roten Steinen verwöhnt ist, den wird der Göttergarten jetzt nicht von der Stange reißen aber nett anzuschauen ist er doch und für den letzten Tag ein richtig schöner Abschied.

So nah an der Stadt hat der Park auch mit ganz alltäglichen Problemen zu kämpfen wie z.B....

Tauben. Wobei der Kontrast zwischen den roten Steinen und der Taubenk..... noch ganz reizvoll sein kann.

Im Hintergrund kann man den Pikes Peak mit seinen 4301 m erkennen. Er ist der meist besuchte Berg in ganz Nordamerika und nach dem Mount Fuji in Japan der am zweitmeisten besuchte in der ganzen Welt. Na, wieder was gelernt.

 

1987 setzte hier Walter Röhrl eine neue Bestmarke mit seinem Audi Quattro indem er in 10.47 min auf den Gipfel stürmte. Mittlerweile hält lt. Wikipedia Sebastian Loeb mit einem Peugeot 208 seit 2013 diese Bestmarke mit 8.13 min. Übrigens die Strecke die gefahren wird ist genau 12.42 Meilen lang.

 

 

Die Sonne am Morgen sollte auf keinen Fall darüber hinwegtäuschen, dass es immer noch empfindlich kühl war. Wie eigentlich schon den ganzen Urlaub. Wir hatten nur in Phoenix und Tucson mit ca. 25 Grad angenehme Temperaturen. Ansonsten war es im gesamten Südwesten durchaus kühl. Ich kann mich an Urlaube vergangener Jahre erinnern, als wir es im März vor Hitze kaum aushalten konnten. Aber einmal abgesehen von den Temperaturen hatten wir einwandfreies Wetter. Wir dürfen uns also nicht beschweren.

 

Nach dem Besuch beim Garden of the Gods machten wir uns über die I25 in Richtung Denver Airport auf. Ein letzter Besuch in einem Dennys kurz vor der Tower Road markierte den Abschluss. By the way zusammen mit einem Dennys in Florida zweitschlechteste Dennys unserer Karriere. In diesem Falle war das Essen OK, der Service für USA-Verhältnisse eher unterdurchschnittlich. War aber auch schon egal. Geistig saßen wir schon wieder im Flieger.

 

Damit ist die Geschichte des Urlaubes erzählt. Meine letzte Father and Kind - Tour, insgesamt meine 3., zu Ende. Wir sind das ein oder andere Mal gefragt worden, warum nur Vater und Kind? Warum habt ihr die Mum nicht mitgenommen? 

 

Antwort: Hätten wir Mum mitgenommen, wäre es ja ein ganz normaler Urlaub gewesen. Den gibt es wieder im Sommer. Vater und Kind hatten zwei Wochen lang Zeit miteinander Abenteuer zu erleben. Etwas was es im Alltag ganz selten gibt. Wann habe ich schon einmal die Möglichkeit mit meinem Kids alleine zu sein. Eine Zeit die ich niemals vermissen möchte. Ob es in Zukunft diese Möglichkeit nochmals gibt, werden wir sehen. Diese 2 Wochen kann uns aber niemand mehr nehmen.

 

Das Experiment mit Icelandair in die USA zu fliegen ist meiner Meinung nach voll aufgegangen. Ich bin ja sonst ein Verfechter von Nonstopflügen. Das hatte auch seine Berechtigung. Das Umsteigen in den USA hat mich bisher immer nur genervt. Das Umsteigen in Reykjavik war dagegen sehr entspannend. Man kommt nach 3.5 Stunden wieder aus dem Flieger heraus, kann sich ein wenig die Füsse vertreten und danach ist man müde genug um den restlichen Flug komplett zu verschlafen. Der Jetlag war so fast kein Thema. Auf dem Rückweg das gleiche. Den Flug von Denver nach Island habe ich wieder fast komplett verschlafen, genau wie der Flug von Island nach Deutschland. Um genau zu sein, habe ich noch nie soviel geschlafen während eines Fluges.

 

Der Icelandairflieger hatte 3-3 Bestuhlung und die Sitzplatzabstände waren grandios. Wenn ich da an mein Abenteuer mit Lufthansa und einem Airbus 380 zurückdenke. Da hatte ich mich wie Schlachtvieh auf dem Weg zum Schlachthof gefühlt. Wir werden also auch in Zukunft Icelandair mit in die Planungen einbeziehen.

 

So das war es aber jetzt mit uns Zwei. Wir möchten uns bei allen Mitlesern bedanken und wünschen euch noch viel Spaß bei was immer ihr auch macht.

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