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31.03.2016 - German Food

Zu der Geschichte hinter dem Bild später etwas mehr. Heute Morgen startete der Tag so...

Der Wetterbericht beim Frühstück zerstörte zwar den schönen Schein, aber noch sah es wie auf dem Bild aus. Später sollte dann von Norden kommend Schneeschauer über das Land ziehen und Yeah... das machten sie dann auch.

Aber noch war es ja schön und wir auf dem Weg zum Great Sand Dunes Nationalpark. Die Anfahrt von Alamosa war schon eine Offenbarung. Man sieht den Park von seiner schönsten Seite.

Man fährt eine ewiglange Gerade entlang und man kann schon die Kreuzung am anderen Ende erkennen. Auf dem Navi steht aber irgendetwas mit 12 Meilen. 12 Meilen? Kann doch gar nicht sein. Ich erkenne doch die Kreuzung am Ende der Strasse. Was soll ich sagen, es waren tatsächlich 12 Meilen bis dahin. Die umgerechnet 19 km hätte ich auf max. 5 oder 6 km geschätzt. Eine bizarre Erfahrung.

 

Dann aber kam unser Hike im Great Sand Dunes Nationalpark & Preserve. Wir erstiegen die zweithöchste Düne des Parkes. Die höchste ist definitiv zu weit weg, sonst hätten wir natürlich diese genommen. Ist doch klar. Die 213 m der Zweithöchsten ist aber auch nicht zu verachten. Es ging hinauf, steil hinauf. Wie meinte ein Amerikaner zu uns: "It´s a perfect workout out here" und er hatte Recht. Ich freute mich schon auf das Essen heute Abend. Wir verdienten uns dieses hier im Sand.

Und nach 10-20.000 Tropfen Schweiß waren wir oben. Belohnt wird man mit einer fantastischen Rund-um-Sicht, heute leider etwas getrübt durch die Schneeschauer die von den Bergen herunterkamen.

Als wieder ausgeschnauft war musste ein Sprung her. Bitte schön....

Ich breche jetzt einmal eine Lanze für diesen Park hier. Ich habe im Vorfeld etwas über den Park gelesen und auch die ein oder andere Meinung dazu. Ehrlicherweise kann ich es nicht verstehen, diesen Park nicht als ein "must" zu bezeichnen und dies nicht nur, wenn man in der Nähe ist. Im Frühling fließt am Rande der Dünen ein recht großer Fluß indem man baden kann. Die Dünen muss man unbedingt besteigen. Die Amerikaner haben richtige Sanddünen-Surfbretter dabei und fahren die steilen Hänge hinunter.

Auch die Geschichte und geologischen Hintergründe sind äußerst spannend. Die Dünen hier sind ziemlich einzigartig. Entstanden aus einer Lust der Natur heraus und weil sich hier in einer Einbuchtung der Sangre de Christo Mountains der Sand sammelt. Sehr anschaulich durch folgendes Bild verdeutlicht.

Meine Meinung, wer bisher diesen Park nicht besucht hat, gebt ihm eine Chance und besteigt eine Düne. Wenn ihr Kinder dabei habt, die werden das spielen im Wasser und im Sand lieben. Ich finde es fast schade, dass wir vor vielen Jahren auf einer Family-Tour den Great Sand Dunes gestrichen haben und die Tour umlegten. Es hätte unseren Kids unheimlich gefallen.

Aber auch ohne Kids ist dieser Park fazinierend, da die Landschaft einfach umwerfend schön ist. Dass es hier im Sommer bis zu 140 Grad Fahrenheit geben soll, trübt eventuell das Erlebnis ein wenig im Sommer. Wobei ich diese Info vom Visitor Center Infofilm fast nicht glauben kann. Aber die werden schon wissen was sie so an Infos so weitergeben.

 

Wie bereits weiter oben zu sehen war, fuhren wir dann durch einen Schneesturm in Richtung Walsenburg und dann auf der I25 in Richtung Colorado Springs. Die Nacht verbringen wir in Manitou Springs. Heute war dann noch am Abend Dinersuche angesagt. Irgendwie gefiel uns der Gedanke ein deutsches Restaurant auszusuchen. Hier gibt es gleich zwei davon und wir entschieden uns für das Edelweiß. Das andere namens Uwe´s German Restaurant wird dann das nächste Mal ausprobiert. Beide haben im Internet eine außerordentliche Bewertung von 4.4 von 5 möglichen Punkten. Wir konnten also nichts falsch machen.

 

Was sollen wir sagen. Es war eine besondere Erfahrung, die wir zum ersten Mal gemacht haben. Deutsches Food in den USA. Bis auf die Musik die zum Essen kredenzt wurde war alles andere perfekt. Unsere Bedienung war noch Trainee und hat als Fränkin ziemlich schnell erkannt wo wir herkamen. Die deutschen Bezeichnungen wie Zigeunerschnitzel und Rahmschnitzel wurden von uns halt nicht amerikanisch ausgesprochen, wäre ja auch albern gewesen.

Das Essen hat wirklich außergewöhnlich geschmeckt. Wir waren hin und weg. Das Edelweiß ist eine klare Empfehlung. Die zweite nach dem Great Sand Dunes heute. Wer also mal in der Gegend ist, probiert es aus.

 

Damit neigt sich unser Reisebericht dem Ende zu. Morgen Abend geht unser Flug. Wir haben zwar noch den ganzen Tag zum Totschlagen und werden diesen auch auszunutzen. Allerdings wird der Reisebericht erst zu Hause fertig gestellt. Das war es also von uns von dieser Stelle aus den USA.

 

Vielen Dank für das Mitlesen bis hierher.

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