alljogi
Geschichten eines Reisenden
Irgendwie war es heute Morgen wie nach einer durchzechten Nacht. Was es ja definitiv nicht war. Wir hatten einen Art Kater. Einen Wanderkater. Die Luft war heraus, die Lust heute wieder eine größere Tour anzugehen nicht vorhanden. Zusätzlich lag uns das Buffet von gestern Abend noch im Bauch. Zum ersten Mal in diesem Urlaub hatte ich das Gefühl, das Essen wäre ohne Umweg direkt auf die Hüften spaziert und hätte sich dort festgesetzt. Wie kann man ein solches Gefühl beseitigen? Natürlich indem man frühstücken geht, klar. Machten wir dann auch und besuchten gleich neben unserem Hotel das Cracker Barrel. Machte die Sache aber komischerweise nicht besser.
Trotzdem wollten wir aber heute dann doch noch etwas unternehmen und fuhren in Richtung Kalifornien und Mojave National Preserve.
Teutonia Peak
Diese Wolke kurz hinter Las Vegas aufgenommen konnte nur heißen das Wetter wird schlechter oder die Aliens sind im Anflug.
Letztendlich war keines von beiden richtig und wir entschieden dem Teutonia Peak einen Besuch abzustatten.
Der Berg und seine 185 Höhenmeter waren jetzt nicht sonderlich sehenswert. Was aber sehenswert ist und den Weg dann trotzdem mehr als lohnenswert machte, war der Wald aus Joshua Trees durch den man hindurch läuft und auch die Steinformationen am Berg können sich sehen lassen.
Nach dieser mit Pausen gut 2-stündigen Wanderung setzten wir uns erstmal wieder hinter das Lenkrad. Eigentliches nächstes Ziel wäre jetzt der Aikens Arch gewesen, ganz in der Nähe. Vor ein paar Jahren war ich auch schon mal mit meinem Sohn dort. Deswegen war meine Vorbereitung etwas nachlässig gewesen und wir deshalb auch beim Finden des richtigen Weges nicht erfolgreich.
Panama passieren, gell!
Wir fuhren nach Keslo. Fragt jetzt nicht warum, ich könnte darauf keine Antwort geben. Wir waren heute etwas planlos. Zumindest konnten wir dieses Foto schießen.
Das Bild zeigt das alte Bahnhofsgebäude in Kelso. Es wurde frisch renoviert und in den Ursprungszustand zurückversetzt. Einige werden sich vielleicht noch an ein weißes Gebäude erinnern. Die weiße Farbe war eben keine historisch belegte Tatsache, deswegen der Farbwechsel.
Wir merkten allerdings viel machen kann man hier jetzt auch nicht. Wir hätten zu den Dünen fahren können. Hatten allerdings wenig Lust uns da jetzt auch noch hinauf zu schleppen. Also versuchten wir es noch einmal mit dem Aikens Arch. Der ließ uns irgendwie nicht los. Dieses Mal wollten wir von der anderen Seite unser Glück probieren. Die 4WD Strecke allerdings war irgendwann für uns nicht mehr fahrbar und so mussten wir wiederum 2.5 Meilen vor dem Trailhead aufgeben. Trotzdem schnürten wir aber noch einmal unsere Wanderschuhe und liefen ein Stück auf dem Lava Tube Trail, der hier begann.
Was wird man wohl auf einem Lava Tube Trail finden können. Natürlich Lava Tubes. Leider aber nur diese eine. Allzu weit haben wir uns dann auch nicht hinein getraut. Schließlich war unser geologischer Höhlenforscher nicht dabei. Der war zur gleichen Zeit in Stuttgart im Musical.
Sicher gibt es hier in dieser Gegend, bei dieser Menge an Lavaflüßen noch so einige Tubes zu entdecken. Wir hatten aber jedoch genug und fuhren zu unserem nächsten Hotel. Für diese Nacht habe ich mich für das Primm Valley Resort entschieden. Der Preis von 37$ erschien mir unschlagbar und im Endeffekt hat das Preis-Leistungsverhältnis auch gepasst.
Kurz vor Primm Valley gibt es dann diese Gebilde zu sehen. Was das wohl sein wird? Ich stelle mal folgende Theorie auf: Es handelt sich dabei um eine Landezone für die Alien-Raumschiffe, die wir heute Morgen fotografierten. Siehe Bild.
Eine zweite und zugegebenermaßen wohl wahrheitshaltigere Erklärung wäre, es handelt sich um ein Sonnenwärmekraftwerk. Wer mehr über dieses Kraftwerk wissen möchte, kann hinter dem Link ziemlich viel erfahren: Ivanpah Solar Electric Generating System